Mittwoch, 18. September 2013

Nur so zwischendurch: Danke!

Liebe Freunde, Familie und interessierte Leser

Ein riesengrosses DANKESCHÖN an Euch alle, die Ihr unseren Blog mitverfolgt, mit uns leidet, Euch mit uns freut und Anteil nehmt. Mir macht es grossen Spass,  Einblicke in unser anderes, neues Leben zu gewähren und freue mich über jede Rückmeldung und jedes Echo.

Die Blumen sind für Euch:



Mittwoch, 11. September 2013

Assisi

Assisi liegt ca 20 km von uns weg und ist mit dem Auto einfach zu erreichen. Ein herrlicher Halbtages- bis Tagesausflug. Das Städtchen ist äusserst pittoresk, hat viele kleine, nette Boutiquen, Galerien und Gelaterias. 



Die Kirche zu Ehren des heiligen Franziskus ist wunderschön, auf 3 Ebenen gebaut und Inbegriff der leichten und zugleich starken Präsenz dieses heiligen Mannes.


Anschliessendes Kloster


Ein Ort zum Verweilen ist vor allem die Grabkammer des heiligen Franziskus. Seine Energie ist so stark und klar spürbar, dass ich nach einer Weile vermeine, ihn zu kennen. Jetzt gilt es nur noch, mir die Geschichte seines Schaffens und Wirkens, seines Lebens, zu eröffnen.

Oberhalb von Assisi in den Hang des Monte Subasio gebettet, liegt die Einsiedelei des heiligen Franziskus. Dort hat er scheinbar mit den Vögeln gesprochen und sich zur Meditation in der Natur zurückgezogen. Hier ist die Ruhe so tief, dass ich förmlich hineinfalle. Wohltuend. Hier betrete ich eine andere Welt. Die Touristen, von denen es eh nicht viel hat, habe ich hinter mir gelassen und erforsche nun die Wälder, Lichtungen und Bergnischen, die sich über den ganzen Hang verteilen. Der Geist des heiligen Franziskus begleitet mich auf Schritt und tritt, ist lebendig, greifbar.  Einfachheit,  Bescheidenheit und eine tiefe Verbundenheit zur Pflanzen-, Tier-, und Mineralwelt ist hier einzuatmen. Und diese tiefe innere Überzeugung von "Ich-weiss-nicht-was". 
Das ist die Kernfrage: Kann ich diese tiefe Richtigkeit von dem was ich tue auch spüren, wenn ich nicht weiss was ich tue? Hat er es gewusst?




Der Verputz ist ab

Die alten Steinmauern werden freigelegt, mindestens 5 cm Verputz abgespitzt. 
Erste Eindrücke: 


Die Ofenmeditation

Die Geschichte mit unserem Ofen ist im wahrsten Sinne ein Dauerbrenner. Ach nein, das wäre das Wort falsch benutzt, denn brennen tut er ganz und gar nicht die ganze Zeit, vor allem dann nicht wenn wir es wollen.

Die anfänglichen Schwierigkeiten meinerseits sind unter anderem auf Gas-Unkenntnisse zurückzuführen. So artete die morgendliche Kaffeezubereitung, die natürlich auf dem Herd passiert - und nicht im Ofen-,  in bewegungslose Meditation aus. Bewegungslos, unbeweglich. Unbeweglich weil der Funke vom Gas-Starter nicht auf die grosse Flamme überspringen wollte. Unbeweglich weil die kleinste meiner Bewegungen das Flämmchen erlöschen liess. Stillstand. Ja nicht bewegen, ja den Druck auf dem Starter nicht verringern, sonst geht alles wieder von vorne los. So stand ich also jeden Morgen ca. 5 Minuten am Herd, äusserlich verkrampft wirkend, jedoch innerlich meine Muskelentspannungsübungen praktizierend. Loslassen. Einatmen, ausatmen. Einmitten. Fokussieren. Zwischendurch ein kleiner harmloser Fluch, um meinen Unmut auszudrücken. Schliesslich lädt man in der Meditation ja alle Aspekte des Seins ein. Einfach im  Moment. Hingabe ans Unabänderliche. Akzeptanz. Einatmen, ausatmen. Eben - Meditation. Und je mehr ich mich entspannte, desto grösser wurde die Chance, das Element Feuer zu erwecken und Kaffee zu kochen. 

Unterdessen habe ich einen Meditationsmeister gefunden - Peter. Er hat mir gezeigt wie mit Gas umgehen, so dass dieser Stillstand jetzt so gut wie der Vergangenheit angehört - mit ein paar Rückschlägen.... vor allem mit der mittleren Flamme... Jetzt ist Kaffee-Machen eine einzige fliessende Bewegung und äusserst befriedigend. Auch sonst habe ich meine Berührungsängste mit dem Herd abgelegt und bin froh, richtig Platz zum Kochen zu haben. 

Ausnahme: Der Ofen. Da herrscht nach wie vor Uneinverständnis. Geduld und Einfühlungsvermögen will hier gelernt werden. Die grösste Herausforderung ist es, den Ofen überhaupt anzuzünden. Dafür setzt man sich am besten auf den Boden oder einen Stuhl, um einen steifen Rücken zu vermeiden. Folgende Bebilderung:
































Hat man dieses Hindernis gemeistert, geht es darum, dass der Ofen nicht bei zu grosser Hitze oder zu langer Backofentür-Öffnungszeit eigenhändig wieder abstellt. Geschieht dies doch, geht man wieder zu Position 1 zurück, macht es sich vor dem Backofen gemütlich - und kühlt ihn erst mal aus. Dies kann eine Weile dauern, Übung der Geduld.


Schafft man es dann wieder, den empfindsamen Ofen in Gang zu bringen, ist die Freude gross, das Essen gut und die Erleuchtung nahe.  


Dienstag, 10. September 2013

Tomatengesichter

Es soll niemand mehr sagen, dass Gemüse - in diesem Fall unsere Tomaten - keine Persönlichkeit haben!!!




Es gab auch noch kleinere, runde, ovale, mit Bauchnabel, mit Flecken, verformte, perfekte, Zwillinge - jede einzelne mit viel Geschmack. Verarbeitet wurden sie zu Pelati, Sugo, Passata und im Frischverzehr zu  allerleckersten Bruschette!