Samstag, 28. Juni 2014

Ausblick


Ich kann nicht genug kriegen von diesem Anblick. Eine der schönsten Aussichten vom Haus aus - und in Zukunft sogar aus meinem Zimmer!



Es nimmt Form an

Endlich kann der Parkettboden verlegt werden (hat etwas gedauert, da der Zement noch nicht trocken war..). Er passt herrlich zu den alten Steinmauern! Es tut gut zu sehen, dass unser Material- und Farbkonzept aufgeht und gibt Kraft weiter zu machen.




Jetzt bleibt nur noch der Schreiner, der die Sockelleisten und die Badezimmermöbel fertig machen muss. Danach kann eingerichtet werden!

Überraschung - überlebt

Irgendwann war offensichtlich, dass Stracciatella (unser Kater, der nur noch selten bis gar nicht mehr zu Besuch ist) unsere kleinen Kätzchen (8 Monate alt) geschwängert hatte. Die runden Bäuchlein zeichneten sich ab und Moretti wurde immer anhänglicher, hat sogar ihren dicken Bauch zur Schau gestellt und wollte dort auch berührt werden. So jung und schon werdende Mutter.
Eines Tages war das Bäuchlein wieder flach. Und wo die Kleinen? Sämtliche Ecken habe ich abgesucht, bis ich dann unter einem Möbelberg mitten auf der Baustelle ein schwaches Miauen (oder so ähnlich) hörte. Unzugänglich. Nur eine Ahnung, dass da neu geborene Kätzchen sein könnten. Kurz darauf war auf der Baustelle Hochbetrieb. Pressluftbohrer, Eisenträger wurden angepasst und eingebaut. Schneiden, schleifen, hämmern. Lauter geht's kaum. Ein Hin-und-Her der Bauarbeiter.Das Miauen verstummte, kein Geräusch zu hören und Moretti wieder Dauergast vor der Küchentüre. Mir schien klar, dass die Kleinen nicht überlebt hatten. Wie auch inmitten des Lärms, der Hektik und mit dieser jungen, unerfahrenen Mutter, die ja selbst noch ein Kind ist. So dachte ich. 

Wenig später hatte auch Nobody wieder einen flachen Bauch. Wo war bloss ihre Brut? Abermalige Rundgänge meinerseits - ohne Erfolg. Dieses Mutter-Werden kommt doch viel zu früh für diese jungen Katzen. Wie sollten sie das bewerkstelligen, selbst nur Haut und Knochen und dann noch Junge aufziehen. Denkbar ungünstige Umstände. Abgeschrieben. Schade. Nächstes Jahr vielleicht.

Eines Morgens höre ich ein Geräusch, wie ein unstetes Weinen oder Schreien. Das Geräusch führt mich auf die Baustelle, wo grad Ruhe ist - wie hätte ich auch sonst das Geschrei hören können? - und ich sehe ein kleines weisses Kätzchen mit grauen Flecken, das da ganz verloren auf dem Boden steht und nicht weiss wohin. Die Augen noch nicht lange offen, doch der Blick ist direkt und strotzt vor Lebenswillen. Welche Überraschung!! Bald wird klar, dass dieses kleine Wesen zu Moretti gehört und noch Geschwister hat, die jedoch weiter versteckt bleiben.
Nobody's Nachwuchs liegt in der Kiste, wo die Kartoffeln mit Stroh bedeckt überwinterten. Ziemlich bequem. Von wegen, die jungen Katzen wissen nicht wie's geht mit dem Mutter-Sein…


Wenige Tage nach der Entdeckung des Katzennachwuchses wird derselbige disloziert. Unter den Küchenvorbau, wo die Katzen immer ihr Essen erhalten. Ein Kleines nach dem anderen, bis schliesslich alle 4 Einzug halten. Unterdessen teilen sich die jungen Mütter die Arbeit. Stillen abwechselnd, weisen zurecht, überwachen die ersten Eskapaden im Freien. So eine Freude, so beglückend!



Darf ich vorstellen: Mütze. Mit Abstand der/die frechste von allen. Rennt unterdessen in Highspeed quer über den Hof und lässt sich am besten ablichten.



Geduldige, sanfte Chicca!


Mütze ist die Ausnahme, die anderen Kätzchen sind alle getigert und scheu , dementsprechend schwer zu unterscheiden.



Mütze's Bruder oder Schwester


Heuen - primo taglio



Michael mäht das Feld und präpariert die Heubahnen, so dass mit der Ballenpresse das Heu direkt "eingesaugt"  und zu Ballen verarbeitet werden kann.



Für mich ist das alles Neuland, und ich staune. Herrlich riecht es! Zuerst das frisch geschnittene Gras, dann das trockene Heu. Sommerduft. Erdduft.



Die Schönheit von Heuballen entdecke ich zum ersten Mal.


Unterdessen sind sie alle unter Dach und Fach, die Heuballen - im Fienile (dem Heuschober), der bis jetzt als Traktorunterstand diente.


Die alte Heuballenpresse





Niemand von uns hat geglaubt, dass diese alte Heuballenpresse noch funktioniert… schliesslich haben wir von unseren Vorgängern mehrheitlich defekte Landmaschinen übernommen…. Naja, ein Versuch ist es wert - 
und oooh Wunder - 
mit etwas Schmieröl, neuem Draht und einigen unaussprechlichen Ersatzteilen erwacht dieses Stück Rost zu neuem Leben...





…. und produziert den ersten Heuballen!



Jetzt steht dem Heuen nichts mehr im Wege!




Donnerstag, 26. Juni 2014

Birra Pong

Heute ist serata "pizza e birra" in unserem Nachbardorf Scritto. Kleiner geht's nicht. Doch alle sind da. Mitten im Dorfzentrum, das aus grosszügig gerechnet 15 Häusern und der Kirche besteht, trifft man sich.  Die Gäste lassen sich auf den Kirchenstufen nieder, die am heutigen Abend in gewissem Masse entweiht werden, wird doch geküsst, getrunken und auch mal geflucht.
Für € 10.- Eintritt gibt es alle Getränke gratis (also nicht nur Bier - zum Glück) und Pizza à discretion. Tutto fatto mano. Die Pizzen schmecken hervorragend, der Wein ist süffig, die Band klassich erfrischend (ein typisch italienisches Duo mit Handorgel und Synthesizer, im Gepäck alle gängigen Schlager und Volkslieder) und die Stimmung voller Lebensfreude und Überschwang.

Der Geheimtipp allerdings ist das "birra pong" - natürlich vor den Stufen am Haupteingang der Kirche gespielt.

Wie beim PingPong stehen sich die Kontrahenten an 2 Tischenden gegenüber, vor sich 10 Becher halb mit Bier gefüllt. Ziel des Spiels ist es mit einem PingPong-Ball in die Becher des Gegners zu treffen. Gelingt dies, muss dieser den Becher austrinken. Gewonnen hat derjenige, der es zuerst schafft, dass der Andere keine Becher mehr hat, bzw alles austrinken musste.

Ratet 'mal wer gewonnen hat….





Dienstag, 24. Juni 2014

Capo branco

Jetzt heisst es doch tatsächlich, dass Schafböcke, auch wenn sie handzahm sind, sich gegen ihren "Meister" wenden und ihn attackieren sobald sie geschlechtsreif sind. Sie wollen der einzige capo branco der Herde sein und dulden keinen Nebenbuhler - und als solcher würde Peter in diesem Moment dann betrachtet. Davon ist heute noch nichts zu merken und beide geniessen die Zeit zusammen.