Mittwoch, 29. Mai 2013

Was isch en Aebi?


Der Aebi schreibt Familiengeschichte bei uns. 
Kaum hatten wir uns den ersten Überblick über unser neues Zuhause verschafft, begann Peter eine akkurate Landmaschine (Traktor) zu suchen, um das mitunter schwer zugängliche und steil abfallende Terrain zu bearbeiten. Stunden hat er mit Internet-Research verbracht, www.Ricardo, tutti, subito und wie sie alle heissen abgegrast (im wahrsten Sinne des Wortes, handelt es sich doch beim Aebi unter anderem um eine Mähmaschine), um schliesslich eben beim Aebi hängen zu bleiben. Das erkorene Exemplar befand sich an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich, Pfronten genauer gesagt. 

Wir alle wurden in diesen Prozess des "Söll-i-oder-söll-i-nid" - "isch das s Richig oder nid" einbezogen. Weder Jil noch Eric konnten sich die Marke Aebi und was sie beinhaltet merken.

"Was isch en Aebi?" 

lautete somit die Standardfrage wenn Peter aufgeregt vom neuesten Stand des Entscheidungs-Prozesses berichtete. Mit viel Geduld erklärte er oder ich (da ich scheinbar eine schnellere Auffassungsgabe habe...) dann immer wieder was ein Aebi und wozu er zu gebrauchen ist. Immer wieder aufs Neue.
Selbst als der Entscheid gefallen war und es darum ging, den Aebi ins gelobte Land (zu uns) zu holen, war Eric's Groschen noch nicht gefallen. "Was isch en Aebi?" Jeden Tag auf's neue, running gag. 

Bis er dann vor uns stand, der Aebi. Er wollte erobert werden, der Aebi. Peter hat ihn im Tirol geholt, am Auffahrtswochenende. Über den Brenner, im Stau mit holländischen und deutschen Wohnwagen-Touristen. Schritttempo. Geduld. Die Überführung dauerte 2 Tage anstatt 1. Mit Schlafen auf der Autobahn, Gewitter, Regen, die schlechteste Strasse der Welt (laut Tankstellenwart - Cesena-Perugia). Doch dann - endlich geschafft- Tataratata! Jetzt  muss der Aebi nur noch vom Lastwagen runter. Die Nachbarn helfen und üben sich in der Aussprache. 







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