Samstag, 27. April 2013

Löwenzahnhonig

Etwas klischeehaft -mit pinkfarbenem Körbchen- machen wir uns auf den Weg, Löwenzahnblüten für unsere erste Löwenzahnhonigprobe (welch Wort...!) zu pflücken. Es ist der zweite richtig schöne Frühlingstag. Sonne auf der Haut nach einem langen Winter. 
Die Blüten sind schnell gepflückt, die Finger klebrig, das Herz voller Dankbarkeit. Die Zukunftsvisionen ziehen an uns vorbei wie die Wolken - gewisse bleiben ein Weilchen, hängen nach,  andere bläst es einfach weiter. Nichts gewesen. Und dann gibt es die, die in den Körper sinken und spürbar werden. Wir hören die Pferde wiehern, ihr Galopp lässt die Erde unter uns erzittern, hier auf dieser Weide, in ein paar Jahren, vielleicht schon früher. Ein Gefühl von Freiheit und unbegrenzten Möglichkeiten packt mich, und ich bin glücklich.

Die Blüten werden eingelegt, abgegossen, eingekocht - Peter's Alchemie am Werk. Das Resultat schmeckt tatsächlich wie Honig und ist total lecker. Wir schenken 2 Gläser den einen und anderen Nachbarn. "Come? Miele? Senza api?" Sie verstehen die Welt nicht mehr, Honig ohne Bienen sprengt den Rahmen. Schön, dass sie nicht alle Geheimnisse des Landes kennen.

1 Kommentar:

  1. wow so toll! Gratuliere! War sicher uh fein! und Du hast anderen wieder 'die Augen geöffnet' für neue Dinge/Sichtweisen/Rezepte....

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